Panik an den Börsen sorgt für „goldige“ Auswirkungen

Die Welt gerät an einigen Orten zunehmend immer mehr in Chaos. In Frankreich regieren aktuell die Gelbwesten stärker, als es Macron tut. Der Brexit verläuft so schleppend, dass erneut unklar ist, ob es überhaupt zu einem Austritt Großbritanniens aus der EU kommen wird. Die Russen und Ukrainer bekriegen sich im Asowschen Meer militärisch so begnadet, wie es die US-Amerikaner und Chinesen im Handelskrieg machen. Das alles versetzt die Investoren in Panik, weil die Börse unter den Auswirkungen der Konflikte auf der Welt schwankt. Folglich suchen Investoren und Anleger Schutz im Gold.

Was Gold bei Anlegern beliebt macht

Insbesondere zwei Faktoren sind es, die den Goldpreis positiv beeinflussen. Dabei handelt es sich zum einen um die Gier, und zum anderen um die Angst von Anlegern.

Begründen lässt sich das wie folgt: Der Anleger will eine möglichst hohe Rendite für einen gefüllteren Geldbeutel erzielen. Diese erzielt er zurzeit bei den Banken durch die geringen oder gar negativen Realzinsen gar nicht. Somit ist die Gier nicht gestillt.

Was die Börse angeht, so herrscht dort ein ständiges Auf und Ab. In den letzten Monaten ziehen immer mehr Stürme auf, die die Anleger im Ungewissen lassen und ihnen Sorgenfalten auf die Stirn treiben. Hier greift die Angst, das Geld an der Börse zu verspekulieren.

Wenn die Gier nicht gestillt ist und die Angst vor dem bunten Treiben auf der Börse stark ausgeprägt, dann sucht der Anleger Schutz im sicheren Hafen: Gold.

Welcher Trend für Gold zeichnet sich aktuell ab?

Seit Anfang Oktober mit den verstärkten Einbrüchen an den Börsen verzeichnet der Datenlieferant Bloomberg eine Zunahme an zwei Millionen Unzen bei den erfassten Goldfonds. Dies hebt den Goldpreis immerhin um acht Prozent im Vergleich zum August an. Jetzt fehlen nur noch die Spekulanten, die anfangen, vermehrt in Gold anzulegen. Dabei stehen die Anzeichen nicht mal schlecht.

Denn zuletzt, als die Spekulanten Gold gegenüber so skeptisch waren wie heutzutage, war 2001. Damals folgte auf die Skepsis ein langjähriger Höhenflug von Gold.

Des weiteren werden die Spekulanten mit weiterhin zunehmendem Goldpreis früher oder später gezwungen sein, Geld in Gold zu investieren.

Sogar der US-Präsident verliert sich in Träumen

Donald Trump, der Präsident der USA und bekennender Goldfan, fängt angesichts des Positivtrends an, von einer erneuten Bindung des US-Dollar an Gold zu sprechen. Dieser sogenannte Goldstandard wurde 1971 von Nixon aufgehoben und gilt seit jeher als Ausgangspunkt der zunehmenden globalen Verschuldungen. Eine Umsetzung der Aussage Trumps gilt aber unter Experten als sehr unrealistisch, da es eine komplette Revolution der Geldpolitik darstellen würde.

Fazit

Was am Ende verbleibt, ist die Kenntnis über einen interessanten Trend, der alle Anleger aufmerksam werden lässt. Welche Entwicklung Gold nun in den kommenden Monaten und Jahren nehmen wird, hängt allerdings stark von der Geldpolitik der Zentralbanken und dem Börsengeschehen ab. Hier bahnen sich, so oder so, spannende Entwicklungen angesichts der vielen Problemherde auf dem Planeten an, die es nun abzuwarten gilt.